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Internationales Management im Ausland studieren

Bei einem internationalen Studiengang gehört ein (oder am besten mehrere) Auslandsaufenthalt(e) fast schon zwingend dazu. Die Zeit im Ausland hilft dir, deine Sprachkenntnisse zu verbessern und fremde Kulturen kennenzulernen und zu verstehen. An den meisten Hochschulen ist (mindestens) ein Auslandssemester daher verpflichtend. Was du bei den Vorbereitungen beachten solltest, haben wir hier für dich zusammengestellt!

Wenn du Internationales Management studieren willst, dann freust du dich wahrscheinlich sowieso schon auf Auslandserfahrung im Studium. Viele internationale Studiengänge integrieren Auslandsaufenthalte in Form von Praxis- oder Auslandssemestern in ihre Studienpläne – oder machen es zumindest möglich, wenn man sich selbst darum kümmert. Vielleicht möchtest du Deutschland aber auch gleich für das gesamte Studium den Rücken kehren und dein Studium im Ausland absolvieren, um gezielt internationale Erfahrungen zu sammeln? Auch das ist natürlich möglich! Wir wollen dir mit diesem Artikel eine kleine Hilfestellung bieten, was du beachten solltest.

Vorbereitung ist alles

Egal, ob für begrenzte Zeit oder gleich das ganze Studium – ein Auslandsaufenthalt will gut vorbereitet sein. Doch wenn du unsere Tipps befolgst, kann eigentlich gar nichts mehr schiefgehen.

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Internationales Management im Ausland studieren

Die passende Hochschule finden

Wahrscheinlich hast du schon ein Wunschland im Kopf, aber noch keine Ahnung, an welcher Hochschule du deinen Wunschstudiengang studieren kannst. Ein Blick in unsere Hochschul-Datenbank kann dir dabei erste Anhaltspunkte liefern, da wir dort auch einige Hochschulen im Ausland listen. Dazu kannst du einfach das gewünschte Land auswählen, dann werden dir die jeweiligen Hochschulen angezeigt.

Ebenfalls hilfreich bei der Recherche sind der Deutsche Akademische Austausch Dienst (DAAD) oder Studienplatzvermittlungen wie College Contact.

Soll es nur für einen Teil des Studiums ins Ausland gehen, solltest du unbedingt die Ansprechpartner für das ERASMUS-Programm deiner Hochschule kontaktieren. Und nicht zuletzt wirst du über eine freie Internetsuche viele Möglichkeiten für ein Studium des Internationalen Managements an einer ausländischen Uni finden.
Viele Hochschulen – gerade die privaten – haben zudem ein großes Netzwerk an ausländischen Partnerhochschulen, an denen du dein Auslandssemester/-studium absolvieren kannst. Das bietet dir gerade in Bezug auf die Anerkennung der im Ausland erbrachten Studienleistungen einige Vorteile. Aber auch der organisatorische Aufwand wird dadurch erheblich reduziert.

Studiengänge und Hochschulen

In unserer portal-eigenen Hochschuldatenbank haben wir einige Hochschulen aus dem Ausland recherchiert. Genauso findest du in den (nachfolgenden) Listen aber auch deutsche Hochschulen, die Standorte im Ausland haben.

Damit deine Recherche dir viele Möglichkeiten aufzeigt, solltest du unbedingt an die verschiedenen Studiengangsbezeichnungen denken: Denn hinter International Business und International Management verbergen sich oft sehr ähnliche Inhalte. Auch nach BWL-Studiengängen mit internationalem Schwerpunkt lohnt es sich zu suchen.

Anerkennung der Studienleistungen checken

Möchtest du dein ganzes Studium im Ausland verbringen, solltest du unbedingt darauf achten, dass der Abschluss der ausländischen Hochschule auch in Deutschland gültig ist und als akademischer Grad anerkannt wird. Zwar wurden durch die Bologna-Reform Abschlüsse international vergleichbar gemacht, aber Unterschiede gibt es leider immer noch. Nennt sich dein gewählter Abschluss „Diploma“ oder erwirbst du ein „Certificate“, kann es sein, dass es sich nicht um einen akademischen Grad handelt.

Falls du noch ein Masterstudium oder Promotionsstudium in Deutschland absolvieren möchtest, kann es in diesem Fall sein, dass du mit dem ausländischen Abschluss nicht zugelassen wirst. Daher informiere dich vorher genau, um was für einen Abschluss genau es sich bei dem gewählten Studiengang handelt! 

Weitere Infos dazu findest du in unserem Beitrag über ausländische Hochschulabschlüsse.

Bei einem Studium an einer ausländischen Partnerhochschule aus dem Netzwerk deiner deutschen Hochschule fällt das Problem der Anerkennung der Studienleistungen meist weg, da die Veranstaltungen aufeinander abgestimmt sind.

Mit der Studienberatung sprechen

Das Problem der Anerkennung betrifft dich auch, wenn du nur für ein oder zwei Semester ins Ausland gehst. Du solltest unbedingt mit der Studienberatung deiner Hochschule sprechen, welche im Ausland erbrachten Leistungen du dir für dein Studium anrechnen lassen kannst.

Denn stell dir vor, du legst Prüfungen ab, die in Deutschland nicht zählen. Es wäre doch sehr schade, wenn du Tests umsonst gemacht hast, weil sie inhaltlich zu stark von deinem Studienplan entfernt sind. Das kann dir bei einem Studium an einer ausländischen Partnerhochschule deiner deutschen Hochschule nicht passieren, da die Studienpläne aufeinander abgestimmt sind und du so durch dein Studium im Ausland in der Regel keine Zeit verlierst.

Kosten durchrechnen

Was kostet ein Studium im Ausland und wie kann ich es finanzieren? Diese Frage solltest du dir sogar schon vor einer aufwendigen Recherche nach Studienmöglichkeiten stellen. Denn so ein Auslandsaufenthalt kann je nach Ort ganz schön teuer sein.

Folgende Posten solltest du bei deiner Kalkulation unbedingt beachten:

  • An- und Abreise
  • Studiengebühren
  • Lebenshaltungskosten
  • Freizeit
  • Sonstiges

Die Kosten der An- und Abreise hängen natürlich vor allem mit der Entfernung des Ziels von der Heimat ab. Nach Italien kommst du günstiger als nach Neuseeland. Innerhalb der EU brauchst du außerdem kein Visum. Benötigst du eine Einreisegenehmigung, kann diese bis zu 80 Euro kosten (manchmal ist das Visum aber auch kostenlos).

In Deutschland werden keine Studiengebühren mehr erhoben. Im Ausland sieht das leider ganz anders aus. In Australien beispielsweise musst du mit 6.000 Euro pro Semester rechnen. Ein stolzer Betrag! In Südeuropa kommst du mit 500 Euro pro Semester vergleichsweise günstig weg.

Auch nicht zu unterschätzen sind die Kosten des täglichen Bedarfs. Miete, Lebensmittel, Fahrscheine für den öffentlichen Nahverkehr sowie Internet- und Telefonkosten sind in jedem Land anders. Bei der Miete spielt neben dem Land auch noch die Region eine Rolle. Ein Zimmer in einer angesagten Großstadt ist oft doppelt so teuer wie in einer Kleinstadt. Also statt Paris, London oder Rom vielleicht doch lieber in die Provinz?

Vergessene Kosten

Und weil du wahrscheinlich auch ein wenig Spaß außerhalb der Uni haben willst, solltest du natürlich ein Taschengeld einplanen, das dir deine Freizeit verschönert. Hier kannst du dich an den Lebenshaltungskosten orientieren: Wo das tägliche Leben teuer ist, ist auch die Freizeit teuer.

Und letztendlich kommen immer noch Kosten dazu, die du anfangs vielleicht gar nicht richtig auf dem Schirm hattest. Zum Beispiel eine Auslandskrankenversicherung. Außerhalb der EU brauchst du eine Zusatzversicherung. Diese wird meistens exakt für den benötigten Zeitraum abgeschlossen. Berechnet werden also die Tage, an denen du nicht in Deutschland bist. Geht es für dich in die USA oder nach Kanada, wird es auch gern mal teurer (gut 3,00 Euro/Tag). In allen anderen Ländern der Welt halten sich die Kosten in Grenzen und man kommt mit 0,80 – 1,00 Euro/Tag hin.

Dazu kommen eventuell noch Kosten für Impfungen, wenn deine Krankenkasse diese nicht übernimmt. Diese sind natürlich nur nötig, wenn du in ein exotisches Land fährst. Allerdings sind auch hier schnell 500 Euro fällig, wenn du mehr als eine Impfung benötigst.

Finanzierungsmöglichkeiten

Inwieweit können dich deine Eltern unterstützen? Hast du Erspartes bzw. kannst du im Vorfeld mit einem Nebenjob noch ein Sümmchen ansparen? Um deinen Auslandsaufenthalt zu finanzieren, wirst du sicherlich auf verschiedene Mittel zurückgreifen.

Ausprobieren solltest du auch einen Antrag auf Auslands-BAföG! Das erhalten übrigens auch Studierende, die keine reguläre Ausbildungsförderung erhalten. Ein Antrag lohnt sich also. Darüber hinaus gibt es auch Stipendien, teilweise sogar extra für Auslandsaufenthalte. Aber auch ein Darlehen oder ein Studienkredit stellt eine Option dar.

Mehr zum Thema Kosten haben wir dir in unserem Artikel zur Studienfinanzierung des Auslandssemesters zusammengestellt.

Rechtzeitig bewerben

Hast du die passende Hochschule im Ausland für dich gefunden und die Finanzierung gut durchdacht, heißt es: bewerben!
Dabei ist es ganz wichtig, die Bewerbungsfrist für Ausländer zu beachten – diese endet nämlich häufig früher als für die lokalen Studierenden! Weil eine Bewerbung das Einreichen von verschiedenen Dokumenten voraussetzt (zum Beispiel Zeugnisse, Sprachnachweise wie IELTS oder TOEFL, Motivationsschreiben, Lebenslauf, Empfehlungsschreiben), sollten für deren Besorgung gleich mehrere Wochen eingeplant werden.

Weitere Fristen einplanen

Natürlich braucht auch die Organisation des Auslandsaufenthalts einen gewissen Vorlauf:

  • Visum beantragen: Das kann schnell gehen oder ein paar Wochen dauern. Wer bei Abreise kein Visum vorlegen kann, kann nicht einreisen bzw. gar nicht erst den Flieger besteigen. Die meisten Länder verstehen hier keinen Spaß. Also bloß rechtzeitig darum kümmern!
  • Impfen lassen: Je nach Reiseland könnten spezielle Impfungen empfehlenswert sein. Weil aber nicht immer alle Impfstoffe verfügbar sind, du zum Zeitpunkt der Impfung fit sein musst und manche Impfstoffe in zwei oder drei Etappen gespritzt werden, ist ein mehrwöchiger Vorlauf einzuplanen. Frag deinen Hausarzt, welche Vorsorgemaßnahmen für dein Zielland nötig sind.
  • Wohnungssuche: Wohnbörsen im Internet abklappern, Wohnheime checken, Anfragen stellen – das kostet Geduld und Zeit.

Du siehst, ein Auslandsstudium will gut vorbereitet sein. Wer aber gut organisiert an die Planung geht, hat nichts zu befürchten!

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