Die Vergütung dualer Studiengänge kann ganz unterschiedlich ausfallen. Oft reicht das Geld gerade so aus, um über die Runden zu kommen. Viele Studierende sind aus diesem Grunde auf weitere Unterstützung angewiesen.
Folgende Möglichkeiten möchten wir dir etwas näher vorstellen:
Unterstützung durch die Familie
Eltern, die ihre Kinder beim Studium oder in der Ausbildung unterstützen, gibt es viele. Deswegen lohnt es sich, mit den eigenen Eltern über eine mögliche Unterstützung zu sprechen. Auch das Kindergeld kann dafür verwendet werden. Das Kindergeld beträgt seit Januar 2021 mindestens 219 Euro monatlich, es ist also eine nette Unterstützung zum Lebensunterhalt. Und das sogar bis zum 25. Lebensjahr. Nähere Informationen bekommst du bei deiner zuständigen Familienkasse.
Neben- oder Aushilfsjobs
Bei vielen Studenten unerlässlich, bei dualen Studenten allerdings in der Regel nicht so leicht umzusetzen: ein studentischer Nebenjob. Als dualer Student befindest du dich in einer Sondersituation. Du bist in einem Unternehmen angestellt und darfst eine weitere berufliche Tätigkeit – und sei es nur ein Aushilfsjob – nur in Abstimmung mit deinem Arbeitgeber annehmen. Schließlich soll deine ganze Arbeitskraft für diesen zur Verfügung stehen. Dazu kommt, dass du nicht wie normale Studenten über Semesterferien oder viel Freizeit neben der Arbeit und dem Studium verfügst. Ein duales Studium ist sehr fordernd. In deiner Freizeit wirst du daher wahrscheinlich mehr als genug zu tun haben, um für die Uni zu lernen.
Studienkredite und Stipendien
Staatliche Banken wie die KfW-Bank bieten sogenannte Studienkredite an – diese haben den Vorteil, dass sie niedrige Zinsen haben und die Rückzahlung mit niedrigen Raten bis weit nach Beendigung des Studiums abbezahlt werden können. Informier dich aber vor Aufnahme eines Kredites ausführlich zu allen Formalitäten.
Zwei Anbieter, die Kredite – auch zur Studienfinanzierung – vergeben, sind Smava* und Credimaxx.
Ein Stipendium kommt hingegen hauptsächlich für sehr gute Studenten in Frage. Manche Hochschulen bieten für herausragende Leistungen beispielsweise an, die Studiengebühren zu erlassen. Informationen dazu findest du sicher bei deiner Hochschule.
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Für normale Studenten an Universitäten oftmals der erste Schritt vor dem Studium: der Gang zum BAföG-Amt. Das Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) soll es jungen Menschen ermöglichen, ein Studium oder eine Ausbildung zu beginnen, auch wenn die Eltern sie finanziell nicht unterstützen können. Diese Situation musst du dem Amt allerdings auch nachweisen können, weshalb du nach deinem Antrag deine und die Vermögensverhältnisse deiner Eltern offenlegen musst.
Für BAfÖG gilt: Als Obergrenze dürfen momentan maximal 450 Euro brutto im Monat verdient werden, – wird diese Grenze übertroffen, wird der Betrag anteilig wieder vom BAföG-Satz abgezogen.
In dualen Studiengängen liegt man durch das Gehalt in der Regel über dieser Grenze, weswegen es schwer ist, BAföG zu beziehen. Allerdings sollte man beim Steuerberater genau nachfragen, ob man eventuelle Kosten für den Arbeitsweg mit dem BAföG-Betrag verrechnen kann. Fahrtkosten können nämlich unter Umständen als Werbungskosten in der Steuererklärung vom Gehalt abgezogen werden.